07 Okt Wie soll ich nur heißen?
Tschirp, tschirp, mein Halter sagt, vor fünf Jahren den Namen für mich zu finden, war schrecklich schwierig. Aber es hat ja am Ende geklappt – ich bin zufrieden, tschirp.
Hangbird feiert seinen ersten runden Geburtstag eigentlich erst im Herbst 2021, da im Oktober 2016 der erste Hangbird aus der Kickstarter-Kampagne verschickt worden ist. Aber lange davor ist ja schon einiges passiert: im Herbst 2015 standen die Namens- und Logowahl an. Eine durchaus kopfzerbrechende Aufgabe. Ob „Platzsparer“, „Höhenflug“, „Wasch und Weg“, „Zugluft“ oder „Trockentraum“ – Ideen gab es viele. Die erste Serie für Freunde und Bekannte hieß sogar noch „TakeOff“.
Tagelang hat sich Hangbirds Gründer damit immer wieder beschäftigt mithilfe von diversen Listen, verteilt in Excel-Tabellen, Handy-Notiz-Apps, Zettelchen in Taschen, Entwürfen in Notizbüchern… Die Gewissheit, dass ein Name einerseits zwingend erforderlich ist, aber andererseits für eine Weile nicht mehr veränderbar sein sollte, machte den Prozess nicht angenehmer. Die Ideen waren „bemüht“, eher hilflos. An was orientiert man sich? Konkurrenten? Kunden? Nutzen? Oder nimmt man etwas ganz anderes?
Der Name sollte natürlich gleichermaßen für Deutsch Sprechende funktionieren, aber auch internationale Kunden ansprechen, gleichzeitig aber nicht „eckig anglophil“ wirken, irgendwie einen Bezug zum Produkt herstellen, irgendwie die Kunden ansprechen, irgendwie gute Stimmung verbreiten, irgendwie sympathisch wirken. Die Frage war nur: wie?
Ach, ja, eine weitere Kleinigkeit war zu beachten: Markenrechte sollten erhältlich sein, die Internet-Domain sowieso. Alles sollte zueinander passen – irgendwie.
Rettung bestand darin, sich immer wieder mal über den Namen mit Bekannten und Freunden zu unterhalten, an Zuversicht zu glauben, es käme dann schon ein passender Name „das nächste Mal“ daher – irgendwie.… Dann hatte jemand den Hinweis, romanische Sprachen und Laute wären klangvoll und international gut zu gebrauchen. Nichts „zeigte“ sich; die Listen füllten sich weiter an mit künstlichen Begriffen.
Dann ein weiterer Hinweis: Warum sich nicht für Namen im Tierreich umschauen und dort sympathische Vertreter finden? Hunde und Katzen schieden bald aus, und – ja! – was hängt, fliegt ja fast, und so kamen der Gründer und seine Freunde (!) langsam auf die Spur vom Vogel. Am Ende wurde ein kleiner Trupial aus Nordamerika der Namenspatron – der Baltimore Trupial, Icterus Galbula, auch Hangbird genannt – da er an Ästen hängende Nester baut.
Wie es weiter ging mit der Gründung Hangbirds, erzählen wir immer mal wieder hier in den nächsten Monaten…