Nach ähnlichen Dialogen mit meiner Frau vor der Geburt unseres Sohnes erinnerte ich mich an einen traditionellen Deckentrockner aus meiner Studienzeit in England, mit dem sich die Wäsche unter die Decke ziehen ließ. Ich verbesserte das Modell und baute so unbeabsichtigt den ersten Prototypen des Hangbirds – damals natürlich noch ohne Namen. Nachdem Freunde und Bekannte das ungewöhnliche Möbel ebenfalls haben wollten, erkannte ich im simplen Gebrauchsgegenstand „Wäscheständer“ die Chance, einen „neuen“ Gegenstand zu kreieren und Möbel-Design mit Nachhaltigkeit zu verbinden.
Die WG-Wohnküche in England: Hinten an der Rückwand kaum zu erkennen ist das Seil des englischen Modells (verdeckt), das später die Idee zu Hangbird geben sollte.
Von wegen platzsparend: Versuche und Varianten der neuen Idee machen sich plötzlich in der eigenen Wohnung breit. — Von wegen zeitsparend: Die Vorbereitungen bis zum ersten regulär verschickten Paket dauerten rund 1,5 Jahre.
Nicht unbedingt jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Schwitzend in der Sommerhitze allein Rohware für die erste Prototypenserie zu transportieren, lässt Zweifel aufkommen, ob man das Richtige im Leben tut.
Arbeitstitel „TakeOff“ im ersten „Verkaufsprospekt“ an Freunde. — Zum Glück gab es später einen besseren Namen für die Unternehmung.
„Ich“, das bin ich, Samuel Kutter, Gestalter und Gründer von Hangbird. Gebürtiger Basler, den es der Liebe wegen nach München ins schöne Glockenbachviertel gezogen hat. Nach Stationen in Naturwissenschaft, Unternehmensberatung und einem Großkonzern habe ich das Glück, mit Hangbird eine eigene Unternehmung verwirklichen zu können und dabei „en miniature“ vielfältig tätig zu sein. Es freut mich, dass ich mittlerweile Halter Hunderter „Vögel“ geworden bin, die in der ganzen Welt neue Zuhause gefunden haben und ihren Besitzern platzsparendes und schönes Wäsche Trocknen ermöglichen.
Das Unternehmen Hangbird hat die Flügel der damaligen Kickstarter-Kampagne genutzt und fliegt nun schon einige Jahre erfolgreich durchs Wäscheständer-Leben. Nicht mehr nur ich allein, sondern auch ein kleines Team sorgt mittlerweile für die Kommunikation mit den Kunden, das weitere Bekanntwerden des Vogels, die Produktion und den Versand. Unser „Vogelnest“ ist eine Hinterhofwerkstatt im Herzen von München – nur 3 Minuten zu Fuß zum Viktualienmarkt – und wird ergänzt durch ein kleines Büro und ein Lager. Alles nicht weiter als 500 Meter voneinander entfernt.
Erste Teile der Vorserie sind angekommen: 11 Rahmen für Freunde und Bekannte und für die Erstellung von Fotografien.
Bei der ersten Serie haben wir in vielen Details selbst Hand angelegt und die Schachteln selbst gepackt.
Ankunft und Abfahrt: Die Menge an ankommenden Rahmenteilen schien in einem lächerlichen Verhältnis zur Anzahl der gepackten Päckchen zu sein.
Erste Pakete für Kunden in unmittelbarer Nähe wurden persönlich geliefert.
Mehr über den Start der Unternehmung Hangbird findet sich auch auf dem Blog: